Warum
werden Zähne versiegelt ? |
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Alle
Zähne mit zerklüfteten Oberflächen sind besonders gefährdet von
Karies ("Löchern") befallen zu werden.
Denn die tiefen Fissuren und Grübchen bieten den Bakterien in der Mundhöhle
gute Möglichkeiten, sich "festzuhalten".
Mikroorganismen
sind die natürlichen Bewohner der Mundhöhle. Unter ihnen sind
die Streptococcus mutans Bakterien und die Laktobazillen die gefährlichen
Karieserzeuger. Erhalten diese Mikroorganismen häufig Zucker oder
zuckerhaltige Speisen bzw. Getränke, vermehren sie sich blitzschnell
und setzen sich in einer zähklebrigen Masse (Zahnbelag oder Plaque) an
den Zähnen fest und produzieren durch ihren Stoffwechsel zahnschädigende
Säuren.
Der
schützende Speichel kann diese Säuren nicht mehr ausreichend verdünnen
oder wegspülen das ökologische Gleichgewicht in der Mundhöhle
ist gestört: Karies entsteht. Durch die Versiegelung der Zahnoberflächen, der Fissuren und der Grübchen erhalten die Zähne für viele Jahre einen wirksamen Schutz gegen Karies. |
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Der
6 Jahr-Molar, der große Milchmolar und der kleine bleibende Backenzahn
weisen Grübchen und Fissuren auf, die durch eine Versiegelung wirksam
gegen Karies geschützt werden können.
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Der Zahnschmelz, die härteste Substanz des menschlichen Körpers, zieht sich in die Fissur. Sie entsteht übrigens schon bei der Entwicklung des Zahnes. In der Fissurentiefe bildet sich besonders leicht und meist unbemerkt Karies. |
Die
Fissurenversiegelung ist besonders wichtig für die Milchbackenzähne:
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Selbst
beim Zähneputzen dringen die Borsten der Zahnbürste nicht bis in die
Tiefe der feinen Fissur vor.
Fissurenversiegelung:
Nach
der gründlichen, professionellen Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis
wird der Fissurenbereich durch eine saure Reinigungspaste aufgeraut,
um dem dünn fließenden Kunststoff Halt zu bieten. Das Licht einer
Speziallampe härtet das Material anschließend, die Zahnoberfläche
ist versiegelt. |
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